Was ist eine szenische Lesung?

Eine Leseinszenierung (inszenierte Lesung, szenisches Lesen) ist die Lesung eines Textes vor Publikum, umrahmt von theaterähnlichen Elementen. Die Bühne ist themenbezogen ausgestattet.

Die Lesung kann auch multimedial mit Musik und Bildmaterial unterstützt werden. Die zu lesenden Texte (Gedichte und Kurzgeschichten/Kurzprosa bis bin zu Romanen) werden dabei oft als sogenannte Rollenlesung von mehreren Akteuren vorgetragen ohne ins „Schauspielern“ zu verfallen.

Die Texte werden szenisch aufgearbeitet, wobei das Lesen mit all seinen Techniken – Artikulation, Stimmvolumen, Tempo, Sprecheinsatz, Stimmfärbung, Atmung – im Vordergrund steht. Dabei wird eine Mischung aus klassischem Lesevortrag und darstellendem Spiel angewandt. Durch aktive (darstellerische) Handlungen mit dem Publikum vermischen sich teilweise die Grenzen zwischen dem Vortragenden und dem Zuhörer.

Gesten und am Theaterspiel orientierte Vortragsweisen der wörtlichen Rede unterstützen die Wirkung. Leseinszenierungen erfolgen in der Regel ohne Kostüme und in den allermeisten Fällen wird auch ohne Bühnenbild agiert. Häufig wird ein dramatischer Text nur in Ausschnitten vorgetragen.

Leseinszenierungen sind mehr als reine Lesungen, aber keine Variante des Theaters. Angeboten werden Leseinszenierungen auf Kleinkunstbühnen, in Bibliotheken oder des Öfteren in weiterführenden Schulen als Bestandteil kreativen Textunterrichts.

QUELLE: Wikipedia

Was macht die Gruppe Lampedusa-Hannover?

Die ehrenamtliche Arbeitsgruppe Lampedusa-Hannover ist im Oktober 2013 entstanden. Ziel der Gruppe war es zunächst die szenische Lesung „Ein Morgen vor Lampedusa“ zu realisieren und im Raum Hannover anzubieten. Aus den geplanten 10 bis 15 Lesungen sind inzwischen über 350 geworden. Die Gruppe hat 2018 zusammen mit dem „Theater in der List“ aus Hannover das Theaterstück „Das Boot ist voll!“ produziert. 2019 und 2020 wird sie eine neue szenische Lesung „Seestern in Südtirol“ anbieten.

Alle Projekte dienen dazu, Menschen zum Thema „Asyl, Flucht und Migration“ zu sensibilisieren. Mit den szenischen Lesungen werden auch Flüchtlingsprojekte und -Organisationen finanziell unterstützt.